**Kapitel 9: Ankunft und Erkenntnis**
Part 9
Die Fahrt zu Frau Malys Haus dauerte nicht lange. Nova sah aus dem Fenster und beobachtete, wie die Nachtlandschaft vorbeizog. Sie fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit sicher und geborgen. Als sie ankamen, half Frau Maly Nova aus dem Auto und führte sie zur Haustür. "Wir sind da", sagte Frau Maly und öffnete die Tür. "Du kannst dich hier ausruhen und dich wieder erholen." Nova nickte und folgte Frau Maly ins Haus. Sie wurde in ein großes, gemütliches Zimmer geführt, das mit weichen Sofas und einem großen Fernseher ausgestattet war. Frau Maly bot Nova ein Glas Wasser an und half ihr, sich auf das Sofa zu setzen. Als Nova sich hingesetzt hatte, sah Frau Maly sie besorgt an. "Nova, ich denke, wir sollten ins Krankenhaus fahren", sagte sie. "Du hast einige Verletzungen, die behandelt werden müssen." Nova zögerte einen Moment, bevor sie nickte. "Ja, vielleicht ist das besser", sagte sie. Frau Maly half Nova auf und führte sie zum Auto. Im Krankenhaus wurden sie von einer freundlichen Schwester empfangen, die Nova sofort in ein Zimmer brachte. Ein Arzt kam herein und begann, Novas Verletzungen zu untersuchen. Nach einigen Minuten kam der Arzt zurück und sah Nova und Frau Maly besorgt an. "Es tut mir leid, Nova", sagte er. "Du hast eine schwere Verletzung am linken Auge erlitten. Leider ist es nicht möglich, es wiederherzustellen. Du bist auf deinem linken Auge erblindet." Nova fühlte, wie ihre Welt zusammenbrach. Sie hatte gehofft, dass sie wieder sehen könnte, dass sie wieder ein normales Leben führen könnte. Aber jetzt wusste sie, dass das nicht möglich war. Der Arzt fuhr fort: "Außerdem hast du einige Narben von den Wunden, die du erlitten hast. Diese Narben werden dich noch bis an dein Lebensende begleiten." Nova fühlte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Sie hatte gehofft, dass sie ihre Vergangenheit vergessen konnte, dass sie ein neues Leben beginnen konnte. Aber jetzt wusste sie, dass ihre Vergangenheit sie immer begleiten würde. Frau Maly nahm Novas Hand in ihre und drückte sie fest. "Du bist nicht allein, Nova", sagte sie. "Ich bin hier für dich. Wir werden gemeinsam durch das kommen, was vor uns liegt." Nova sah Frau Maly an und lächelte schwach. Sie wusste, dass sie in guten Händen war, dass Frau Maly sie unterstützen würde. Sie atmete tief durch und bereitete sich darauf vor, den langen Weg vor sich zu gehen.