Kapitel 10: Die erste Nacht

Part 10

Die ersten Stunden nach Emilias Geburt waren vergangen und die Erschöpfung hatte Leonie und Hannes fest im Griff. Doch als sie dort lagen, in ihrem Bett, und sich ansahen, spürten sie plötzlich eine andere Art von Hunger. Ein Hunger, der nicht nach Essen oder Schlaf verlangte, sondern nach Nähe und Intimität. Leonie sah Hannes an und lächelte schwach. Hannes lächelte zurück und beugte sich vor, um ihre Stirn zu küssen. "Ich bin so froh, dass wir das zusammen durchstehen", sagte er leise. Leonie nickte und nahm seine Hand in ihre. Sie hielt sie fest und sah ihn an. Die Verbindung zwischen ihnen war stärker als je zuvor. Die Geburt ihrer Tochter hatte sie näher zusammengebracht. Hannes begann, ihre Hand zu streicheln, sanft und vorsichtig. Leonie schloss ihre Augen und genoss die Wärme seiner Berührungen. Sie spürte, wie ihre Erschöpfung langsam verschwand und einer anderen Art von Energie Platz machte. Hannes sah sie an und lächelte. Er wusste, was in ihr vorging. Er konnte es in ihren Augen sehen. "Ich liebe dich", sagte er leise. Leonie öffnete ihre Augen und sah ihn an. "Ich liebe dich auch", sagte sie. Hannes beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Lippen. Leonie schloss ihre Augen und ließ sich in den Kuss fallen. Sie spürte, wie ihre Körper sich langsam näher kamen. Die Nacht war still und friedlich. Emilia schlief in ihrem Bettchen im Nebenzimmer. Leonie und Hannes jedoch waren wach und genossen die Nähe des anderen. Sie bewegten sich langsam und vorsichtig, um nicht zu viel Lärm zu machen. Doch als sie sich schlie