**Die Nacht der Enthüllungen**
Part 3
Ich folgte Kakashi durch die stillen Straßen von Konoha, meine Augen scannten die Umgebung, um sicherzustellen, dass wir allein waren. Die Nachtluft umgab uns, und ich konnte nicht abschütteln, dass uns jemand beobachtete. Kakashi schien meine Unruhe zu bemerken, denn er warf mir einen Seitenblick zu. "Kakashi-sensei, wohin gehen wir?", fragte ich, um die Stille zu brechen. Kakashi antwortete nicht, sondern führte mich weiter durch die Straßen. Wir passierten das Hokage-Gebäude und steuerten auf den großen Platz in der Mitte des Dorfes zu. In der Mitte des Platzes stand ein großer Baum, dessen Äste sich wie ein Dach über uns ausbreiteten. Kakashi blieb unter dem Baum stehen und sah mich an. "Lucas, ich will dir etwas zeigen", sagte er, seine Stimme war leise und ernst. Ich runzelte die Stirn, als Kakashi eine kleine Tür in dem Baumstamm öffnete. Die Tür war fast unsichtbar, und ich hätte sie nicht bemerkt, wenn Kakashi nicht darauf gezeigt hätte. "Kakashi-sensei, was ist das?", fragte ich, meine Neugier war geweckt. Kakashi lächelte leicht. "Das ist ein geheimes Archiv", sagte er. "Hier werden Dokumente und Informationen aufbewahrt, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind." Ich sah ihn überrascht an. "Warum zeigst du mir das?" Kakashi sah mich ernst an. "Weil ich denke, dass du das wissen musst", sagte er. "Du bist ein Mitglied des Uchiha-Clans, Lucas. Du hast ein Recht darauf, zu wissen, was in diesem Dorf geschieht." Ich zögerte einen Moment, bevor ich Kakashi folgte und in das Archiv eintrat. Die Luft war staubig und roch nach altem Papier. Kakashi zündete eine Lampe an, und das Licht erhellte den Raum. Ich sah mich um und entdeckte Regale, die bis zur Decke reichten und mit Büchern und Dokumenten gefüllt waren. Kakashi führte mich zu einem bestimmten Regal und zog ein Buch heraus. "Was ist das?", fragte ich, als ich das Buch sah. Kakashi sah mich ernst an. "Das ist das Tagebuch von Shisui Uchiha", sagte er. "Deinem Vater." Ich nahm das Buch und öffnete es. Die Seiten waren gelblich und rochen nach Staub. Ich begann zu lesen, und meine Augen weiteten sich, als ich die Worte auf den Seiten las. Kakashi beobachtete mich, als ich las. Ich konnte sehen, dass er besorgt war, aber auch entschlossen. "Was ist los, Kakashi-sensei?", fragte ich, als ich aufsah. Kakashi sah mich ernst an. "Lucas, ich denke, es ist Zeit, dass du die Wahrheit erfährst. Über deinen Clan, über deinen Vater und über das, was in diesem Dorf geschieht."