**Kapitel 3: Die Geburt**
Part 3
Monate waren vergangen, seit Leonie und Hannes die Nachricht erhalten hatten, dass sie ein Kind erwarteten. Jetzt lag Leonie auf dem Krankenhausbett, umgeben von den weißen Wänden und den piepsenden Geräten. Hannes saß neben ihr, hielt ihre Hand und lächelte. Die Hebamme, eine freundliche Frau mit einem warmen Lächeln, kam ins Zimmer. "Frau Müller, wie geht es Ihnen?", fragte sie Leonie. Leonie atmete tief durch. "Es geht los", sagte sie, und ihre Stimme war vor Anstrengung angespannt. Die Hebamme nickte. "Dann wollen wir mal sehen", sagte sie und begann, Leonie zu untersuchen. Hannes stand auf und ging zum Fenster. Er sah hinaus, während er versuchte, seine Nervosität zu unterdrücken. Leonie hingegen war voll und ganz auf die Geburt konzentriert. Die Hebamme half Leonie, sich auf den Pressstuhl zu setzen. "Jetzt kommt es", sagte sie. "Sie müssen pressen, Frau Müller." Leonie atmete tief durch und presste. Hannes kam zurück zum Bett und nahm ihre Hand. "Du schaffst das", sagte er, und seine Stimme war voller Überzeugung. Die Hebamme half Leonie, das Kind auf die Welt zu bringen. Nach einigen Minuten hörte man ein lautes Schreien, und die Hebamme hielt ein kleines, rosafarbenes Bündel in den Armen. "Es ist ein Mädchen", sagte sie, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Hannes' Augen weiteten sich vor Freude, als er das Kind sah. Leonie lächelte schwach, aber glücklich. Die Hebamme legte das Kind auf Leonies Bauch, und Hannes berührte sanft die kleinen Brüste des Kindes. "Sie ist perfekt", sagte Hannes, und seine Stimme war voller Emotionen. Die Hebamme lächelte. "Ja, das ist sie", sagte sie. "Ein wunderschönes Mädchen." Leonie sah Hannes an, und er lächelte zurück. Sie wussten, dass ihr Leben nie wieder dasselbe sein würde, aber sie waren bereit, diese neue Herausforderung gemeinsam anzugehen.