**Kapitel 12: Die dunkle Nacht**
Part 12
Nova kuschelte sich in ihre Decke und schloss die Augen. Sie war müde von dem langen Tag und den vielen neuen Eindrücken. Frau Maly und Frau Folberth hatten ihr geholfen, sich in ihrem neuen Zimmer einzurichten, und hatten ihr alles erklärt. Nova fühlte sich langsam heimisch in ihrem neuen Zuhause. Sie döste ein und schlief tief. Doch irgendwann in der Nacht wachte sie auf. Sie lag still und lauschte. Zuerst hörte sie nichts, aber dann nahm sie leise Geräusche wahr. Sie kamen aus dem Schlafzimmer von Frau Maly und Frau Folberth. Nova setzte sich auf und lauschte genauer. Die Geräusche waren leise, aber sie konnte hören, dass jemand flüsterte. Nova runzelte die Stirn. Was war los? Sie hatte gedacht, dass Frau Maly und Frau Folberth allein in ihrem Schlafzimmer schliefen. Sie schwang ihre Beine über die Seite des Bettes und stand auf. Sie zog ihre Hausschuhe an und schlich zum Flur. Sie lauschte an der Tür zum Schlafzimmer von Frau Maly und Frau Folberth. Die Geräusche waren jetzt lauter. Nova konnte hören, dass Frau Maly und Frau Folberth leise miteinander sprachen. Sie konnte nicht verstehen, was sie sagten, aber ihre Stimmen klangen aufgeregt. Nova fühlte sich unwohl. Was war los? Warum sprachen Frau Maly und Frau Folberth in der Nacht miteinander? Sie sollte vielleicht zurück ins Bett gehen und so tun, als hätte sie nichts gehört. Aber Nova war neugierig. Sie wollte wissen, was los war. Sie drückte die Türklinke herunter und schob die Tür langsam auf. Das Zimmer war dunkel, aber Nova konnte die Umrisse von Frau Maly und Frau Folberth sehen. Sie saßen auf dem Bett und flüsterten miteinander. Nova konnte sehen, dass sie beide aufgeregt waren. Frau Maly sah plötzlich auf und ihre Augen trafen sich mit Nova. Sie erstarrte und sah Frau Folberth an. Frau Folberth drehte sich um und sah Nova auch an. Für einen Moment war es still im Zimmer. Dann stand Frau Maly auf und ging zu Nova. "Nova, was machst du hier?" fragte sie leise. Nova fühlte sich ertappt. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie stand einfach da und sah Frau Maly und Frau Folberth an.