**Kapitel 11: Die Spur der Nadel**

Die Sonne schien durch die Fenster von Lestrades Büro, als Holmes und Watson eintrafen. Lestrade sah von seinem Schreibtisch auf und nickte ihnen zu. "Ah, Holmes, Watson, was kann ich für euch tun?" Holmes setzte sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. "Wir möchten mit Ihnen über die Nadel und die Ampulle sprechen, die wir gestern Abend gefunden haben", sagte er. Lestrade runzelte die Stirn. "Ach, ja, die Sache. Ich habe bereits einige Berichte gelesen, aber ich muss zugeben, dass ich nicht viel daraus schlau geworden bin." Watson zog ein Stück Papier aus seiner Tasche. "Wir haben hier die Details", sagte er. "Die Nadel war etwa 10 cm lang und hatte eine seltsame Inschrift. Die Ampulle enthielt eine klare Flüssigkeit, die wir noch nicht identifizieren konnten." Lestrade nahm das Papier und studierte es. "Hmm, das klingt interessant. Ich denke, ich kann euch helfen, einige Informationen zu finden." Er stand auf und ging zu einem Regal, auf dem er ein dickes Buch herunterholte. "Ich habe hier ein Verzeichnis aller bekannten Giftstoffe und Medikamente in London", sagte er. "Vielleicht können wir hier einen Hinweis finden." Holmes beugte sich vor. "Das wäre großartig, Lestrade. Wir müssen herausfinden, was in dieser Ampulle war und wer sie hergestellt hat." Lestrade begann, im Buch zu blättern, während Holmes und Watson warteten. Nach einigen Minuten hielt er inne und sah auf. "Ich denke, ich habe etwas gefunden", sagte er. "Es gibt eine Firma in London, die unter dem Namen 'Apotheke zum goldenen Adler' bekannt ist. Sie stellen anscheinend einige sehr seltene Medikamente her, darunter auch eines, das 'Erebus' genannt wird." Holmes' Augen leuchteten auf. "Erebus? Das klingt wie ein passender Name für eine tödliche Substanz", sagte er. Lestrade nickte. "Ich denke, wir sollten dieser Spur nachgehen. Ich kann euch die Adresse der Apotheke geben." Holmes stand auf. "Wir werden sofort hingehen", sagte er. "Vielen Dank, Lestrade. Sie haben uns wieder einmal geholfen." Watson nickte. "Wir werden Sie informieren, wenn wir etwas herausfinden." Lestrade lächelte. "Ich freue mich darauf, von euch zu hören."