**Kapitel 11: Die erste Nacht**
Part 11
Die erste Nacht war vergangen, und die Stille im Haus war nur von Emilias gelegentlichem Weinen unterbrochen worden. Leonie und Hannes hatten sich in den letzten Stunden kaum bewegt, um ihre Tochter nicht zu stören. Doch jetzt, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster schienen, spürten sie, dass es Zeit war, sich um Emilia zu kümmern. Leonie stand langsam auf und zog sich an, während Hannes noch im Bett lag und sie beobachtete. "Ich bringe Emilia ins Badezimmer", sagte sie leise, um ihn nicht zu stören. Hannes nickte und lächelte. "Ich komme gleich nach", sagte er. Leonie ging ins Nebenzimmer und holte Emilia aus ihrem Bettchen. Sie wiegte ihre Tochter in ihren Armen und ging ins Badezimmer, um Emilia zu waschen und anzuziehen. Die kleinen Dinge, wie das Anziehen von Emilias Onesie, das Kämmen ihrer Haare und das Anbringen einer kleinen Schleife, schienen Leonie so vertraut und natürlich. Als sie fertig war, ging sie zurück ins Schlafzimmer, wo Hannes bereits aufgestanden war und sich anzog. "Sie sieht süß aus", sagte er, als er Emilia sah. Leonie lächelte. "Findest du?", fragte sie. Hannes nickte. "Ja, ich finde sie wunderschön", sagte er. Leonie lächelte und gab Emilia an Hannes weiter. Er nahm sie in seine Arme und wiegte sie sanft. Emilia begann, zu quengeln, und Hannes versuchte, sie zu beruhigen. "Ich denke, sie hat Hunger", sagte Leonie. Hannes nickte und gab Emilia an Leonie zurück. Leonie setzte sich auf die Couch und begann, Emilia zu stillen. Hannes setzte sich neben sie und nahm ihre Hand. Die Szene war friedlich und harmonisch. Die ersten Tage mit Emilia waren anstrengend, aber Leonie und Hannes genossen jede Minute mit ihrer Tochter. Als Emilia satt war, schlief sie langsam ein. Leonie legte sie in ihr Bettchen und ging zurück zu Hannes. Sie kuschelten sich zusammen und genossen die Stille des Hauses. "Ich bin so dankbar für das alles", sagte Leonie. Hannes nickte. "Ich auch", sagte er. Sie saßen schweigend da, hielten sich an den Händen und genossen die Nähe des anderen. Die ersten Tage mit Emilia waren ein Abenteuer, aber sie wussten, dass sie es zusammen durchstehen konnten.